Nüsse: das neue Superfood
Lange aufgrund des hohen Fettgehalts verpönt, sind Nüsse laut aktuellen Studien gar nicht so schlecht, wie man bisher dachte. Im Gegenteil: Nüsse werden als das neue Superfood bezeichnet. Grund genug für uns, Ihnen zu zeigen, was die Nuss alles kann und welche Tipps man für den richtigen Verzehr beachten sollte.
Guter Snack für zwischendurch
Dass Nüsse nicht dick, sondern sogar schlank machen, hat eine 5-Jahres-Studie gezeigt. Nussesser haben ein geringeres Risiko, übergewichtig zu werden. Das liegt unter anderem daran, dass Nüsse beim Kauen nicht vollständig zermahlen werden und in kleinen Stückchen in den Körper kommen. Die verlassen den Körper auch teilweise wieder so, dadurch wird das Fett nicht vollständig aufgenommen.

Nüsse als Fleischersatz
Wer weniger rotes Fleisch oder Eier essen möchte, ist mit Nüssen ebenfalls gut bedient. Mit einem hohen Eiweißgehalt überzeugen sie als Ersatz. Haselnüsse haben sogar einen höheren Eisenanteil als Rindfleisch. Es reicht, wenn man täglich eine Handvoll Nüsse (ca. 20-25 Gramm) und dabei weniger Fleisch isst, um sich gesünder zu ernähren. Zum Beispiel kann man zerkleinerte Nüsse gut als Topping für einen Salat verwenden.

Am besten unbehandelt essen
Wie sollte man Nüsse idealerweise essen? Am allerbesten pur, denn durch rösten gehen einige der Vitalstoffe verloren, etwa bestimmte B-Vitamine. Gesalzene Nüsse sind auch auch nicht optimal, da sie zu viel Salz enthalten. Auf 100 Gramm Nüsse kommen nämlich schon mehr als 3 Gramm Salz, die empfohlene Tagesmenge liegt bei 5 Gramm.
Nüsse senken das Risiko von vielen Erkrankungen
Etwas weiter oben im Artikel wurde bereits erwähnt, dass Nüsse das Risiko für Übergewicht verringern. Die guten Effekte gehen allerdings noch weiter: die Risiken für koronare Herzkrankheiten sind um 30, für Krebs um 15 und für einen vorzeitigen Tod um 22 Prozent gesenkt. Auch für die Konzentration und eine bessere Merkfähigkeit sind Nüsse gut, Pistazien waren bei der Studie die klaren Sieger.

Nussallergie ist nicht gleich Nussallergie
Aufatmen für alle Allergiker: Eine Nussallergie bedeutet nicht sofort, dass man auf alle Sorten empfindlich reagiert, sondern eher nur auf eine. Denn die Auslöser für eine negative Reaktion sind Eiweiße, die aber bei jeder Sorte Nuss unterschiedlich sind. Allergien auf Walnüsse und Haselnüsse sind bei uns am weitesten verbreitet, Mandeln können die meisten dafür gut vertragen.
Jede Nusssorte hat ihre Vorteile
Welche Nusssorte sollte man also essen? Die Antwort ist, dass es keine eindeutig beste Nuss gibt. Jede hat nämlich andere Vorteile. So sollen Erdnüsse glücklich machen, Haselnüsse unterstützen das Gehirn, Cashews helfen bei Muskelarbeit und gegen Krämpfe. Wer alle positiven Effekte haben möchte, holt sich am besten einen Nussmix. Aber wie bei allen Lebensmitteln ist der wohl beste Rat: nicht übertreiben!